Die Aprilia RS 50 des Typs ZD4SE0 wurde in den Jahren 2002 und 2003 produziert und stellt eine Weiterentwicklung der bekannten RS-Baureihe dar. Der kleine Supersportler bietet ein besonders rennsportnahes Fahrerlebnis für die 50 cm³-Klasse und vereint hochwertige Technik mit markantem Design.
Mit Features wie Aluminiumrahmen, Scheibenbremsen und Sechsganggetriebe war die RS 50 auch in dieser Generation ihrer Zeit weit voraus und besonders bei jungen Fahrern und Tuning-Fans beliebt.
Modellgeschichte
Die RS 50 ZD4SE0 trat die Nachfolge der RS 50 ZD4TSJ an und brachte leichte optische sowie technische Überarbeitungen mit sich. Besonders auffällig: Die neue Frontverkleidung mit geänderten Scheinwerfern und die noch näher an den großen Aprilia-Rennmaschinen orientierte Silhouette.
Der Motor – weiterhin von Minarelli – blieb grundsätzlich gleich, wurde aber hinsichtlich Abgasverhalten und Komponenten leicht angepasst, um aktuellen Normen zu entsprechen.
Die Modelljahre 2002 und 2003 zählen zu den letzten, bevor Aprilia 2004 auf das völlig neue RS-Design umstellte.
Technische Details
Der Antrieb erfolgt über einen wassergekühlten Einzylinder-Zweitaktmotor (Minarelli AM6) mit 49 cm³ Hubraum und Sechsgang-Schaltgetriebe.
Die Leistung beträgt – je nach Drosselung – zwischen 1,5 kW (gedrosselt) und ca. 6,8 PS (offen). Der Motor gilt als robust, drehfreudig und hervorragend tuningfähig.
Das Getriebe lässt sich sportlich und präzise schalten, was in Kombination mit dem niedrigen Gewicht eine sehr direkte Fahrdynamik erzeugt.
Tankinhalt: ca. 12 Liter.
Fahrwerk und Bremsen
Das Chassis basiert auf einem Aluminium-Doppelschleifenrahmen mit USD-Gabel vorne und Monofederbein hinten.
Die Bremsanlage besteht aus einer gelochten 280-mm-Bremsscheibe vorne und einer 220-mm-Scheibe hinten – beide hydraulisch betätigt.
Die Bereifung: 100/80-17 vorne und 130/70-17 hinten – sportlich dimensioniert für optimale Kurvenlage.
Trockengewicht: etwa 96 kg.
Design und Ausstattung
Die RS 50 ZD4SE0 orientierte sich in Design und Ergonomie stark an der RSV 1000 R – mit sportlicher Sitzposition, Lenkerstummeln und aggressiver Front.
Das analoge Cockpit bot Drehzahlmesser, Geschwindigkeitsanzeige, Temperaturanzeige und Kontrollleuchten.
Die Karosserieteile waren aerodynamisch gestaltet, und viele Besitzer statteten ihre RS mit Zubehörteilen wie Racing-Auspuffanlagen oder Dekorkits aus.
Farbvarianten
Verfügbar waren verschiedene Lackierungen, darunter klassische Rennfarben in Rot/Schwarz/Silber sowie Sonderlackierungen in Anlehnung an Aprilias GP-Maschinen.
Auch Replika-Designs und auffällige Neonfarben wurden angeboten. Einige Händler boten zudem Custom-Dekore oder Racing-Kits an.
Sondereditionen sind für das Modell ZD4SE0 nicht offiziell dokumentiert, allerdings waren viele Fahrzeuge individuell umgebaut.
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