Die Lenkschlösser der frühen Vespa-Modelle (bis ca. 1960) unterscheiden sich deutlich in ihrer Bauweise und Montage von den späteren Modellen ab den 1970er Jahren. Bei den älteren Modellen wird durch Drehen des Schlüssels ein Schließblech angewinkelt, das die Lenksäule blockiert und so ein Zurückdrehen verhindert. Die späteren Modelle sind hingegen mit stabileren Zylinderschlössern ausgestattet, die einfach in eine Aussparung an der Gabel eingeführt werden.
Die frühen Schlosstypen lassen sich in drei Gruppen unterteilen:
Typ 1 (1948-1957):
Typ 2 (1956-1961):
Breiter Schlosskorpus
Langes Schließblech mit zwei Nasen (27 mm)
Verwendet bei allen Wideframe-Modellen ab der GS150 VS2, VB1 sowie einigen deutschen und dänischen Modellen
Typ 3 (1957-1965):
Schmaler Schlosskorpus
Kurzes Schließblech mit einer Nase (22 mm)
Verwendet bei allen Largeframe-Modellen mit 8-Zoll-Rädern (VNA, VNB, VBA, VBB) sowie der T4
Die Breite des Schlosskorpus richtet sich nach der Anlagefläche im Inneren des Rahmens. Die Länge des Schließblechs ist entscheidend dafür, dass das Schloss sauber in den aufgeschweißten Anschlag an der Gabel einrastet.
Der Einbau des Schlosses ist nur möglich, wenn das Lenkrohr bzw. die Gabel entfernt wurde. Das Schloss wird dabei mit dem Schließblech nach vorn eingebaut.
Heutzutage sind fast alle Lenkschlösser, auch die von Piaggio, nur noch aus indischer Produktion erhältlich. Technisch sind sie einwandfrei, allerdings weicht die Schlüsselgestaltung oft vom Original ab. In unserem Shop führen wir Schlösser verschiedener Hersteller, die in der Regel baugleich sind, um die Verfügbarkeit zu gewährleisten.
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